Kategorie: Menschen und Natur
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Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Kapitalanlagen bergen Risiken.
Unser blauer Planet ist zu 71 % von Wasser bedeckt und der menschliche Körper besteht ebenfalls zu fast 70 % aus Wasser. Wir können etwa 30 Tage ohne feste Nahrung auskommen, aber nur 4 Tage ohne Wasser.
Insgesamt gibt es 1.380.000.000 Kubikmeter Wasser auf der Erde. Nach Abzug von Salzwasser (97,5 %), Schnee und Eis der Pole bleiben davon gerade einmal 0,5 % nutzbares Süßwasser. Und nur 0,007 % sind laut UNO als Trinkwasser geeignet. Stellt man diese Zahl dem weltweiten Bedürfnis nach sauberem Wasser gegenüber, so wird deutlich: Wasser ist knapp. Und Wasser ist kein Rohstoff, wie andere, denn aus ethischen und politischen Gründen wird es nicht an einer Börse gehandelt.
Die Vereinten Nationen erwarten, dass die Welt im Jahr 2025 bis zu 40 % mehr Wasser verbrauchen wird als heute. Und die OECD geht von einer Verdoppelung des Wasserverbrauchs bis zum Jahre 2050 aus. Das liegt zum einen an der wachsenden Weltbevölkerung und zum anderen an den veränderten Bedürfnissen.
In den Schwellenländern werden die Menschen mit steigendem Wohlstand sich dem Westen in Sachen Lebensführung annähern wollen und mehr Fleisch- und Milchprodukte verzehren.
Aber was hat das Essverhalten der Menschen mit Wasser zu tun? Mehr als man denkt. Bis ein Kilo Rindfleisch im Einkaufskorb landet, werden etwa 16.000 (sechzehntausend!) Liter Wasser verbraucht. Kein Wunder, dass etwa 70 % des weltweiten Wasserverbrauchs alleine auf die Landwirtschaft entfallen. Weitere 22 % verbraucht die Industrie und rund 8 % benötigen die Haushalte. Global betrachtet! Doch während in Europa der Industrieverbrauch fast 60 % des Wasserverbrauchs beansprucht, absorbiert die Landwirtschaft in Asien und Afrika mehr als 80 %. Studien beziffern die Wachstumsraten der Wasserbranche auf jährlich 15 bis 25 % und den jährlichen Investitionsbedarf in Sachen „blauem Gold“ auf 400-500 Milliarden Euro.
Anleger können sich an dieser Entwicklung beteiligen. Dies kann über Aktien von Unternehmen, die Technologien zur Ressourcen schonenden Bewässerung, zur Entsalzung von Meerwasser oder zur Filterreinigung entwickeln.